Industrie 4.0 wird die Tätigkeitsprofile und Beschäftigungsstruktur tiefgreifend verändern und Arbeitsplätze mit anderen – höheren – Qualifikationen erforderlich machen.
Die Boston Consulting Group (BCG) prognostiziert, dass bis 2025 in der industriellen Produktion zahlreiche neue Tätigkeitsprofile entstehen, während andere ganz verschwinden. Besonders IT-Kompetenz und interdisziplinäres Wissen sind künftig stärker gefragt, während einfache Tätigkeiten zunehmend von Robotern übernommen werden. Es ist daher ganz wesentlich, Aus- und Weiterbildungssysteme zu adaptieren.
Im Bereich der Produktion ändert sich die Rolle des Menschen vermehrt hin zum „Koordinator“ und „Dirigenten“.Die Menschen in der modernen Fabrik koordinieren, während Maschinen weiter die „Muskelkraft“ und „Rechenleistung“ übernehmen.
Durch die Digitalisierung werden bestehende Berufe in der Regel nicht obsolet, aber es verschieben sich Arbeitsinhalte von Routine zu Nicht-Routine-Tätigkeiten. Berufe mit vornehmlich analytischen und interaktiven Tätigkeiten stellen dabei höhere Ansprüche an die Kompetenzen und formale Qualifikation der Beschäftigten.
(„Österreich im Wandel der Digitalisierung“, Michael Peneder et al, WIFO 2016)