Im Jahr 1950 waren im Fernmeldewesen in Österreich insgesamt 10.500 Menschen beschäftigt – davon 2.600 als „Vermittlungskräfte“ (Telefonistinnen oder „Fräulein vom Amt“). Zehn Jahre später waren es bereits knapp 12.000 Menschen, aber nur mehr 1.600 „Telefonistinnen“2.
Heute sind im IKT-Sektor 128.000 Menschen in Österreich beschäftigt (2014)3. Insgesamt ist die Branche sogar für 290.000 Beschäftigungsverhältnisse verantwortlich (indirekte Effekte inklusive). Jeder neue Arbeitsplatz in der IKT-Branche schafft somit in Summe indirekt 2,26 neue Jobs4.
Alleine in den modernen „Call-Centern“ – also den unmittelbaren Nachfolgern der „Fräuleins vom Amt“ – sind heute 5.500 Menschen mehr beschäftigt als damals.5
Übrigens: Damals (1950) gab es gerade einmal knapp260.000 Telefonanschlüsse in Österreich. Heute sind es 2,56 Mio. Festnetzanschlüsse und der Mobilfunkmarkt umfasst sogar 8,9 Mio. Vertragskunden.6
2) WIFO
3) 110.000 Vollzeitäquivalente
4) IWI
5) Statistik Austria LSE 2015
6) RTR 2015
Foto: Historisches Archiv A1 Telekom Austria: Telefonzentrale in Teplitz-Schönau um 1885